Es ist geschafft! Sven und ich haben in den letzten Wochen und Monaten an einem für uns ganz speziellen Großprojekt gearbeitet – unser gemeinsames Buch. Es war eine tolle Idee, ein kurzer Entschluss und ein langer Weg bis hierher. Doch es hat sich unserer Meinung nach gelohnt, vor allem für die späteren Leser von „Scrum in der Praxis“ (www.scrum-in-der-praxis.de).
Erfahrungen, Problemfelder und Erfolgsfaktoren lautet der Untertitel und spiegelt damit auch im wesentlichen den Inhalt des Buches wieder. Wir wollten ein Buch schreiben, dass unsere Erfahrungen aus der alltäglichen Arbeit mit Scrum Teams zusammenfasst und die Scrum Theorie erleb- und greifbar macht.
Agil Vor(an)gehen
Viele Unternehmen haben mittlerweile die Vorteile agiler Vorgehensweisen erkannt und wagen den Schritt weg vom traditionellen Projektmanagement hin zur Agilität. Die mit großem Abstand am weitesten verbreitete Methode ist aktuell Scrum. Allerdings bietet Scrum in seiner Reinform lediglich ein Rahmenwerk, innerhalb dessen eigene Ideen und Kreativität erforderlich und sogar erwünscht sind, sofern sie die gegebenen Rahmenbedingungen nicht verletzen. Um Scrum möglichst effizient mit Leben zu füllen, bedarf es einiger praktischer Erfahrung und eines grundlegenden Verständnisses des agilen Wertesystems. Beides ist nicht durch den Besuch eines zweitägigen Zertifizierungskurses zu erlangen, sondern muss durch operative Arbeit in agilen Projekten erlebt und erlernt werden.
Praxis(nähe) erleben
Wir haben das Buch so aufgebaut, dass wir mit Hilfe der SidP GmbH anschauliche Beispiele zu unterschiedlichsten Phasen im Verlauf eines Scrum Projekts geben. Am Anfang steht die SidP GmbH, die sich entschlossen hat, Scrum in einem Pliotprojekt einzusetzen. Der designierte Scrum Master hat kürzlich seine Zertifizierung abgeschlossen und nun ruhen die Augen aller Beteiligten und Verantwortlichen auf dem Scrum Team. Auf einem Zeitstrahl, der sich von der Projektidee über die Entscheidung für Scrum bis hin zum Projektabschluss wie ein roter Faden durch das Buch zieht, wird an allen durch Scrum definierten Zeitpunkten (z.B. Daily Scrum, Sprint Planning, …) innegehalten und das Rahmenwerk mit Leben gefüllt.
Beispielsweise werden verschiedene Möglichkeiten zur Durchführung von Schätzungen im Estimation Meeting mit ihren jeweiligen Stärken und Schwächen vorgestellt, Hinweise zur Durchführung des Sprint Plannings gegeben, verschiedene Varianten der Retrospektive besprochen uvm. Zudem werden unsere Erfahrungen unter anderem durch übersichtliche Checklisten, einem umfangreichen Glossar sowie einer Sammlung interessanter Artikel und Websites von namenhaften und verehrten Kollegen angereichert.
Sven und ich sind sehr gespannt auf die nächsten Schritte und sehen dem Veröffentlichungstermin Ende September entgegen. Bis zum Erscheinen des Buches werden wir den einen oder anderen Buchausschnitt hier im Blog vorstellen und freuen uns schon jetzt auf den Erfahrungsaustausch, Meinungen oder Anregungen.
Hört sich sehr vielversprechend an. Wird im Buch eventuell auch angesprochen, dass man Scrum Projekte manchmal aufgrund der organisatorischen Umstände nicht immer nach der reinen Lehre durchführen kann? Es schwingt ja so ein wenig in Ihrem Hinweis „Allerdings bietet Scrum in seiner Reinform lediglich ein Rahmenwerk, innerhalb dessen eigene Ideen und Kreativität erforderlich und sogar erwünscht sind, sofern sie die gegebenen Rahmenbedingungen nicht verletzen.“ mit.
Gerade in großen Unternehmen sind hybride Scrum Projekte gang und gäbe.
– Andreas
Hallo Andreas,
die Situation, dass Scrum manchmal nicht nach der reinen Lehre durchgeführt werden kann, kennen wir auch. Wir versuchen trotzdem, immer innerhalb des Rahmenwerks zu bleiben, dieses aber so kreativ auszukleiden, dass es auch in solchen Situationen funktioniert, ohne verletzt zu werden. Im Buch beschreiben wir zum Beispiel, wie man eine erste grobe Aussage zur Projektlaufzeit treffen kann, ohne zunächst die Velocity über drei bis vier Sprints zu ermitteln oder wie man trotz widriger Umstände halbwegs vernünftig mit verteilten Teams arbeiten kann. Besonders wichtig ist dabei natürlich die Rolle des Scrum Masters, der die Zustände nicht einfach hinnehmen und verwalten darf, sondern aktiv nach Verbesserung streben muss.
Beste Grüße.
Ich freue mich, dass Ihr das Buch fertig habt und es bald rauskommt. Ein Exemplar habt Ihr schon mal verkauft 🙂 …
Hallo Traian,
vielen Dank – wir sind auch sehr gespannt.
Beste Grüße.
Hi,
auch ich freue mich schon auf das Buch. Leider sagt Amazon, dass es keine Kindle Version gibt – werdet Ihr die nachreichen?
Viele Grüße, Björn.
Hallo Björn,
vielen Dank für dein Interesse, dass freut uns sehr.
Es wird zum Start des Buches nur eine gedruckte Version geben. Begleitend bieten wir jedoch viele der Inhalte, Tipps und Hinweise auf einer entsprechenden Website zum Buch an.
Wann eine Kindl-Version erscheinen wird, können wir momentan nicht sagen.
Beste Grüße,
Robert
Hallo,
wie schauet es mit Kindle-Version jetzt aus?
Danke