Am vergangen Freitag habe ich bei der MTP Engage in Hamburg als Unterstützer fungiert. Dadurch hatte ich die Chance neben ca. 300 Besuchern einer hervorragenden Konferenz mit dem Schwerpunktthema Produktmanagement beizuwohnen und viele Gespräche mit bekannten und netten Menschen zu führen.
Während meiner Zeit vor Ort, konnte ich glücklicherweise die Gelegenheit nutzen und die Keynote „Memento product mori: Of ethics in digital product design“ von Sebastian Deterding besuchen. In seiner Präsentation verwendet Sebastian anschauliche Beispiele, die einem im ersten Moment amüsant erscheinen, dann einem jedoch mit aller Klarheit ins Gesicht schreien: „Da stimmt etwas nicht!“ Obst in flüssiger und abgepackter Form wird in Kombination mit „dem“ Gerät verkauft, dass wirklich das aller Beste aus dem Inhalt herausholt. Firmen, wie Uber, die das Gesetz gerne ausnutzen und Schlupflöcher nutzen, nur um ihren Marktwert in die Höhe steigen zu lassen.
Sein Vortrag hat mich stark beeindruckt, indem er von Moral und Ethik bei der Produktentwicklung spricht. Davon also, dass es nicht nur darum geht die Kundenbedürfnisse zu befriedigen und damit möglichst „erfolgreich“ als Unternehmen zu sein, sondern vor allem um das Wohl aller. Stiftet das Produkt einen Sinn? Was passiert mit dem Produkt nach dem berechneten Lebenszyklus im Unternehmen? Wie nachhaltig sind die Services und Produkte die wir anbieten? Welchen Fußabdruck hinterlässt mein Produkt in der Welt? Welche gesellschaftliche Verantwortung übernehmen Firmen die digitale Dienstleistungen und Produkte verkaufen?
Die Konferenz wurde federführend von Arne Kittler und Petra Wille nach Hamburg geholt und organisiert. Moritz Königsbüscher, bekannt durch seine Bilder auf hamburgpixx.de, hat den Konferenztag mit dem Kamera begleitet und in schönen Momenten festgehalten.