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Ein Rückblick – Lean, Agile & Scrum Konferenz 2010

Am Dienstag ging es auf in die Schweiz, um die Lean, Agile & Scrum Konferenz (LAS 2010) in Zürich mit dem Titel „Vom Scrum-Projekt zum schlanken Unternehmen“ zu besuchen. Der erste Flieger – zu unmenschlichen Zeiten – war meiner. Leider habe ich trotzdem die Keynote A thinking tool called Agile von Henrik Kniberg verpasst und konnte nur die letzten Minuten und die Fragen der Zuschauer hören.

Danach ging es mit der Präsentation der Protagonisten dieses Tages weiter, die kurz und knackig ihren Vortrag vorstellten. Ein schöner Einstieg in eine Konferenz, die mit geschätzten 200 Teilnehmern ein sehr angenehmes und sympathisches Flair versprühte. Es ging dann mit einer kleinen Pause und dem ersten Vorträgen los…

Zuerst habe ich mir den Vortrag von Ralf Wirdemann zum Thema Akzeptanztest-getriebene Entwicklung von User Stories angehört, der mit einer kurzen Wiederholung zu User Stories begann und mit einem praktischen Beispiel, zu Acceptance Test-driven Development (ATDD) mit jbehave, endete. Das wirklich spannende erzählte mir Ralf jedoch auf dem Rückflug. Mehr dazu auf www.atddretreat.org und bald hier im Blog.

Nach dem Mittagessen ging es mit der Keynote von Mary Poppendieck The Tyranny of “The Plan” weiter. Ich habe die Poppendiecks (www.poppendieck.com) zum ersten Mal gesehen und muss sagen, dass sie bei mir mächtig Eindruck hinterlassen haben. Ich hing eine Stunde an den Lippen von Mary Poppendieck, die ihren Vortrag mit einer Leichtigkeit und Selbstverständlichkeit darbot, dass man neidisch werden könnte. Na, dann bis bald auf ein nächstes Treffen auf der Agileee 2010.

Im nächsten Slot, der jeweils aus vier Vorträgen bestand, habe ich mir den von Joseph Pelrine und Adrian Honegger ausgewählt. Unter Transitioning the Baloise to Agile konnte ich mir anfangs nur wenig vorstellen, aber ich wusste, dass ein Erfahrungsbericht mit Joseph Pelrine Interessantes versprach. Am Anfang gab es dann gleich die erste Überraschung. Beide Vortragenden hatten sich am Vortag darauf geeinigt keine Präsentation vorzubereiten und den Vortrag als Dialog zu gestalten. Es war eine sehr interessante und amüsante Session, die über die Implementierung von Scrum bei einer Versicherung berichtete.

Nach einer kurzen Pause wohnte ich dem letzten Vortrag des Tages Erfahrungen und Lehren aus einer großen Lean / Agile Transformation bei. Leider konnte ich aus diesem Vortrag keine neuen Erkenntnisse erzielen.

Im Anschluss wurde ein World Café von Dr. Hans Peter Korn veranstaltet. Die Fragestellung hier lautete „Was habe ich vor, um meine Berufsarbeit noch etwas schlanker und agiler zu machen?“ Das Konzept des World Cafés verspricht, schnell in großen Gruppen Ideen zu einem vorgegebenen Thema zu generieren. Diese werden auf Tischtüchern festgehalten und später den Teilnehmern präsentiert. Wer mehr über die Technik erfahren möchte, schaut bitte hier (oder hier) nach. Neben dem mir bis dato unbekannten Format des World Cafés, gab es zudem den gesamten Tag über die Möglichkeit, sich von Experten zu Themen wie Lean, Scrum oder Agile kostenlos beraten zu lassen bzw. im Rahmen von „The Doctor is IN“ kostenlose Beratung anzubieten.

Als Abschluss gab es dann noch einen Aperitif und etwas Zeit, sich über die neuen Erfahrungen und Erlebnisse des Tages auszutauschen. Zusammengefasst muss ich sagen, dass die LAS 2010 durch ihre Vortragenden, Themen und dem Rahmenprogramm eine sehr gelungene Konferenz ist, vor allem auch, weil die Teilnehmerzahl viel Platz zum persönlichen Austausch lässt. Ich bin im kommenden Jahr gerne wieder dabei.

Alle Vorträge der Konferenz können hier heruntergeladen/angesehen werden.

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